In fast jeder Studentenwohnung und jedem Bürokomplex vorhanden: Die Mikrowelle. Es existieren zahlreiche Mythen zu diesem Gerät, doch stimmen diese denn überhaupt? Strahlung, ungesund, energiesparend, Essen schmeckt nicht mehr, etc. .. Wir gehen diesen Mythen auf den Grund und fassen dir die wichtigsten Infos hier zusammen! Vielleicht hat es sich ja dann ausgestrahlt und wir können unser Essen guten Gewissens weiter darin aufwärmen :)
Mikrowellen arbeiten mit nicht-ionisierender Strahlung. Wenn wir also ein bisschen in die Materie der Physik eintauchen, heißt das im Prinzip, dass sie zwar mit viel Energie arbeitet, jedoch nicht mit genug, um die Elektronen herauszuschlagen. Folglich sind Mikrowellen als nicht-gefährlich einzustufen. Im Gegenzug zur gefährlichen ionisierenden Strahlung bei Röntgengeräten zum Beispiel. Weiters ist die Mikrowelle sehr gut abgeschirmt, sodass keine Strahlung nach außen dringt. Dieser Mythos ist also nach aktuellem Stand widerlegt.
Beim Erwärmen in der Mikrowelle gehen grundsätzlich nicht mehr Vitamine verloren als im Ofen oder am Herd. Hierbei muss gesagt werden, dass Vitamine sehr unterschiedlich ticken und manche es lieber heiß, andere hingegen lieber kalt mögen. Hitzeempfindliche Vitamine wie zum Beispiel dem Vitamin C kommt die Mikrowelle sogar zugute, da der Heizprozess nur sehr kurz und auch nicht zu heiß stattfinden muss. Dadurch, dass die Mikrowellenstrahlung durch die Oberfläche dringt und das Essen von innen erhitzt, geht dies wesentlich schneller als im Topf. Somit kann das Vitamin C beispielsweise besser überleben, als im Ofen.
Folglich musst du bei der Entscheidung Mikrowelle oder Kochtopf, auf die verschiedenen Lebensmittel und die Mengen davon achten, um das Beste aus deinen Speisen herausholen zu können.
Die Mikrowelle ist definitiv energiesparend, sofern man die Menge der zu erhitzenden Speisen beachtet. Denn es gilt: Die Mikrowelle kann geringe Mengen (ca. bis 400 g) schnell erhitzen, ab dieser Menge ist jedoch aus einer Energieeffizienz-Sicht das Erwärmen im Wasserkocher, auf dem E-Herd oder dem Induktionsherd zu empfehlen. Die Gerichte solltest du außerdem möglichst flach auf dem Teller verteilen, um ein schnelles Erwärmen gewährleisten zu können.
Sobald das Essen einmal im Kühlschrank zwischengelagert wurde, ist es natürlich, dass sich der Geschmack der gekochten Speisen minimal verändert, da die** Veränderungsprozesse nicht pausiert werden**. Demnach schmeckt das Essen sowohl beim Wiedererwärmen in der Mikrowelle als auch beim Wiedererwärmen auf dem Herd, leicht anders als zuvor. Wenn du zum Beispiel zuvor knusprige Brötchen wieder aufwärmen möchtest, werden diese nicht erneut knusprig, da in der Mikrowelle keine Röstaromen entstehen und die Lebensmittel in der Folge eher eine weiche Konsistenz erhalten.
Willst du verbrannte Zungen und kaltes Essen gleichsam vermeiden? Dann empfiehlt es sich, den Vorgang des Aufwärmens immer wieder mal zu unterbrechen und das Essen durchzurühren. Vor allem bei größeren Mengen ist diese Methode für hungrige Genussliebhaber:innen geeignet ;)
zuletzt geändert am: 14.10.2022
Verfasst von:
Magdalena
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