April und Mai sind die besten Monate, um Kartoffeln zu pflanzen. Aber du hast keinen großen Garten dafür? Dann habe ich in diesem Blogbeitrag ein paar Tipps für dich, wie du im Laufe des Sommers leckere und vor allem eigene Kartoffeln auf deinem Balkon ernten kannst. Los geht’s!
Eigentlich brauchst du gar nicht viel. Für eine Kartoffel benötigst du ein Gefäß in der Größe wie auf dem Bild. Größere Gefäße kannst du auch mit zwei Kartoffeln füllen. Aus Erfahrung kann ich sagen, dass sich Säcke aus dem Baumarkt oder größere Töpfe sehr gut eignen. Du kannst aber auch Kisten oder andere Behälter verwenden. Diese sollten eher hoch als flach sein, damit du am Ende des Sommers auch zufrieden bist. Wichtig ist, dass die Töpfe oder Säcke Löcher im Boden haben, damit überschüssiges Wasser abfließen kann. Wenn diese noch nicht vorhanden sind, kannst du sie einfach mit einer Bohrmaschine anbohren. Als Erde verwendest du am besten torffreie Bio-Gemüseerde. Sie sollte unbedingt nährstoffreich sein, denn Kartoffeln brauchen viele Nährstoffe. Meine Oma hat damals immer gesagt, dass man auch ein bisschen Schafwolle untermischen kann - das stelle ich mir aber in der Stadt etwas schwierig vor ;)
Um Kartoffeln anzubauen, braucht man nichts weiter als Kartoffeln. Sie sollten aber unbehandelt sein und am besten aus dem Bioladen stammen. Kartoffeln aus der konventionellen Landwirtschaft sind oftmals mit Pestiziden verseucht, die die Kartoffeln vom Keimen hemmen. Vier Wochen vor dem Pflanzen kannst du sie vorkeimen lassen. Dazu stellst du sie am besten an einen leicht hellen Ort und lässt sie ihre Arbeit tun. Wenn du keine Zeit zum Vorkeimen hast, ist das kein Problem: Du kannst die Kartoffeln auch ohne Keimlinge in die Erde setzen.
Der Standort sollte sonnig und warm sein, aber möglichst keine pralle Mittagssonne abbekommen. Wenn dein Balkongeländer die Sonne zu sehr verdeckt, kannst du die Kartoffelkisten etwas höher stellen. Mit hübschen Hockern sieht dein Balkon dann auch noch schön dekoriert aus. Ob Balkon, Garten oder Terrasse ist schlussendlich egal, wichtig ist nur, dass sie draußen sind.
Am besten füllst du jetzt die Töpfe bis zu einem Drittel oder bis zur Hälfte mit Erde. In die großen Töpfe legst du jetzt zwei Kartoffeln, in die kleinen Töpfe nur eine. Achte darauf, dass sie gut mit Erde bedeckt sind. Dann gießt du sie noch einmal kräftig. Jetzt sind sie bereit für ihren Winter äh Sommerschlaf. Ach, eine Frage hast du bestimmt noch: Du fragst dich bestimmt, wie oft du sie gießen sollst? Das ist eigentlich keine Kunst, sondern reine Gefühlssache, die Erde sollte nie zu trocken sein, aber auch nie zu nass. Am besten lässt du die Erde nach dem Gießen immer eine Weile in Ruhe und fühlst einfach öfter mal nach. #handsonmentalität
Wenn die Kartoffelpflanzen etwa 15 cm groß sind, schüttest du noch einmal 10 cm Erde darüber. Das machst du so lange, bis der Topf voll ist. Du fragst dich, warum? Die Kartoffeln haben so nicht nur eine bessere Erde, sondern auch genügend Schutz vor dem “bösen” Sonnenlicht. Die Sonne färbt deine Kartoffeln nämlich grünlich und macht sie damit ungenießbar.
Die meisten Kartoffelsorten werden im September oder Oktober geerntet. Das hängt natürlich davon ab, wann du sie gepflanzt hast. Am besten verlässt du dich aber nicht auf den Kalender, sondern auf dein Gefühl. Aber woran erkennst du eigentlich, dass sie reif und fertig sind? Man kann ja nicht in die Erde schauen. Mir hat ein Tipp von meiner Mutter geholfen: Sie sagte, wenn alle Blätter vertrocknet sind, sind die Kartoffeln reif. Dann solltest du noch zwei bis drei Wochen warten und schon hast du die perfekten Kartoffeln bei dir zuhause. Also probier es einfach mal aus!
veröffentlicht am: 17.05.2023
Verfasst von:
Magdalena
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