Du stehst in der Gemüseabteilung im Supermarkt, mehrere Sorten an Kartoffeln blicken dir entgegen. Eigentlich sehen alle ziemlich gleich aus, nur das Etikett ist anders. Fragend blickst du umher. Du siehst dir alle Sorten ganz genau an, um vielleicht auf den Etiketten Hinweise über die Verwendung zu finden. Du überlegst, ob du nicht einfach irgendwelche nehmen kannst. Mhm du entscheidest dich dagegen, denn je nach Gericht gibt’s diverse Unterschiede. Doch welche sollst du nun für das Kartoffelpüree kaufen? Mehlig, festkochend, vorwiegend festkochend, .. Was nun?!? Profi Johann Lafer zeigt es dir in seinem Onlinekurs "Grundlegende Kochkurse"
Der Stärkegehalt macht’s! Mehlige Kartoffeln haben sehr viel Stärke und festkochende eher weniger. In allen Gerichten, in denen Kartoffeln gestampft werden, können mehlige gut verwendet werden. Deshalb solltest du auch für dein Kartoffelpüree bzw. deinen Kartoffelbrei diese Variante wählen. Der hohe Stärkegehalt sorgt nämlich für den einfachen Zerfall der Kartoffeln.
Kartoffelpüree kochen ist nicht so leicht wie manch einer denkt. Paragraph 1: Kartoffeln NIEMALS in Wasser kochen! Ja, das wäre nämlich die erste Todsünde. Du denkst dir jetzt wahrscheinlich: “Was?!?!” und damit bist du nicht alleine. Die meisten machen diesen Fehler, da man das von Mamas Rezepten einfach so kennt. In den meisten Rezepten im Internet wird genau dieser Fehler gemacht, der dem Kartoffelpüree die Einzigartigkeit nimmt. Denn so laugen die Kartoffeln aus und werden feucht! Um deine Kartoffeln einfach und schnell zu entwässern, solltest du ausreichend Salz in einer Auflaufform vorbereiten. Hierbei eignet sich am Besten reines Meersalz. Nachdem du die Kartoffeln gründlich gewaschen hast, legst du diese samt Schale zum Schwitzen auf das Salzbett. Den Ofen solltest du vorheizen und die Kartoffeln dann bei 160 °C für ca. 45–60 Minuten (je nach Größe der Kartoffeln) backen. Eine Alternative dazu wäre, die Kartoffeln zu dämpfen.
Kartoffeln sollten niemals püriert werden! Klingt paradox, aber es stimmt. Fein statt Fensterkitt lautet die Devise. Um sie möglichst fein zu bekommen, solltest du eine Kartoffelpresse verwenden. Wenn du die fertig gebackenen Kartoffeln halbierst, erspart dir die Presse auch noch das Schälen. Jackpot! Denn wenn du die halbierten Kartoffeln mit der Schnittfläche nach unten in die Presse legst, bleibt die Schale nach dem Pressen oben hängen und du kannst diese leicht entfernen.
In der Hauptmasse verwendest du Sahne und Milch im Verhältnis 1:1 (150 ml). Anschließend würzt du die Flüssigkeiten mit frisch geriebener Muskatnuss und Salz. Folgend fügst du die Kartoffelmasse (1,5 kg) hinzu und beginnst fleißig zu rühren. Nichts anbrennen lassen! Ist die ganze Masse nun drin, kannst du die Butter (150 g) einrühren und die Cremigkeit bewundern. Et voilà! You did it! Du hast dein Kartoffelpüree selbst gemacht!
Wenig Zeit aber doch einen großen Hunger, da greift man schnell einmal zum Fertigpüree. Pulver in Wasser anrühren und fertig ist das Püree. Aber hast du dir die Inhaltsstoffe schon einmal durchgelesen? Damit das überhaupt funktioniert müssen die Produzenten sehr viele Zusatzstoffe beimengen, damit das Püree hält und aber auch cremig wird. Deshalb empfehlen wir dir, es selber zu machen. Egal ob Kartoffelpüree, Kartoffelbrei, Stampfkartoffel, Kartoffelmus oder Erdäpfelpüree, es schmeckt 10x besser als das Tütenpüree.
Wenn du das Kartoffelpüree noch einmal auf den Herd stellst und hin und wieder rührst, verdampft die übermäßige Flüssigkeit. Du kannst das Püree auch ein bis zwei Minuten in der Mikrowelle garen. Hierbei solltest du jedoch regelmäßig kontrollieren, bis die Masse die gewünschte Dicke erreicht hat. In einer Auflaufform aus Glas kannst du den Brei auch für 10 bis 15 Minuten backen, damit die Flüssigkeit verdampft.
zuletzt geändert am: 12.05.2022
Verfasst von:
Magdalena
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