Fermentation begleitet uns in vielen alltäglichen Lebenssituationen. Etwa ein Drittel aller Lebensmittel ist fermentiert und somit meist besser verträglich. Die Materie der Fermentation ist riesengroß und viele Kulturen der Welt werden dadurch geprägt. Franziska Wick nimmt dich in ihren Onlinekursen in die Welt des Fermentierens mit und hilft dir bei deinen ersten Fermentationsversuchen zuhause. In diesem Interview erzählt sie dir außerdem ein bisschen etwas über ihren Werdegang und was sie am Fermentieren so faszinierend findet!
Fermentieren bedeutet, Lebensmittel mit Mikroben zu verändern. Dies geschieht mit Bakterien, Hefen und Schimmelpilzen. Rund ein Drittel aller Lebensmittel und Getränke, die wir täglich konsumieren, sind fermentiert. Oft merkt man dies gar nicht. Beispiele für fermentierte Lebensmittel sind: Brot, Käse, Salami, Wein, Bier, Kimchi, Sauerkraut, Misopasten, Sojasauce, Kombucha, Milchkefir, Wasserkefir, Ingwerbier, Salzgurken, Tempeh und viele mehr.
Ich hatte mich ursprünglich für 7hauben-Kurse entschieden, da ich das Konzept und die Qualität der 7hauben-Kurse top finde. Während dem Dreh ist mir dann auch das 7hauben-Team ans Herz gewachsen, und nun bin ich noch vielmehr überzeugt, dass 7hauben der richtige Ort für mein Fermentations-Wissen ist.
Die Fermentation erhöht einerseits den gesundheitlichen Nutzen von vielen Lebensmitteln aufgrund der nützlichen Bakterien, die wir mitessen, wenn wir ungekochte Fermente konsumieren. Zudem konsumieren wir auch die vielen Stoffwechselprodukte der Bakterien, die während der Fermentation entstehen, von vielen verschiedenen Vitaminen zu Enzymen, kurzkettigen Fettsäuren und mehr. Fermentation macht Lebensmittel haltbar und es macht einfach riesig Spaß, mittels Mikroben neue Geschmäcker und Texturen zu erzeugen.
Mikroben faszinieren mich seit der Kindheit, da ich in einem Ärzteumfeld aufgewachsen bin. Ich hatte mich aber dann für ein Wirtschaftsstudium entschieden und war lange in der Finanzbranche tätig. Als es mir dann längere Zeit gesundheitlich nicht gut ging, empfahl mir eine Ernährungsberaterin fermentierte Lebensmittel zu essen. Ich wusste gar nicht was sie damit meinte, begann dann über die Fermentation zu lesen und war sofort wieder zurück bei meiner Faszination für Mikroben. Danach machte ich in den USA eine Fern-Ausbildung zur Lebensmittelfermentation und baue seither meine Firma Wild Pulse auf.
Am meisten gefällt es mir, mit Mikroben zu arbeiten, die bereits auf dem Gemüse oder den Früchten leben, also Bakterien und Hefen. Man gibt den Mikroben das richtige Umfeld und sie beginnen sich zu vermehren und zu fermentieren. So entstehen neue Geschmäcker und Texturen. Für mich ist das pure Magie.
Beginne mit einfachen Rezepten, am besten mit solchen für Gemüse- und Getränkefermentation. Nutze diese einfachen Rezepte um Dich mit den Mikroben vertraut zu machen. Wichtig ist auch, dass du dir ein gutes Basiswissen zur Fermentation aneignest. Dies wird sicherstellen, dass deine Fermentationsversuche erfolgreich verlaufen. Sobald du dich einmal etwas in das Gebiet eingearbeitet hast, kannst du zu komplizierteren Rezepten übergehen, eigene Rezepte kreieren oder deinen Horizont erweitern, beispielsweise mit Schimmelfermenten wie Miso, vegane Käse oder Tempeh.
Jein. Bier und Brot sind fermentiert, aber nicht unbedingt gesund. Selbst fermentiertes Sauerkraut oder Milchkefir andererseits haben wissenschaftlich erwiesenermaßen einen gesundheitlichen Nutzen für das Immunsystem, den Stoffwechsel, das Darm-Mikrobiom und mehr.
In meinen Onlinekursen bekommst du fundiertes Wissen und viele Anleitungen und Rezepte. Ich erkläre die Basics, gehe aber gleichzeitig viel weiter als nur Sauerkraut und Kombucha, damit auch diejenigen, die schon über ein Basiswissen verfügen, zu neuem Wissen und Ideen kommen.
Lust auf mehr? Dann schau in ihre Onlinekurse rein, um die Welt des Fermentierens besser kennen zu lernen!
zuletzt geändert am: 10.06.2022
Verfasst von:
Magdalena
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