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Die Zeitreise der Milchschokolade

und wie sie entstanden ist

Die Schokolade ist mittlerweile ein großer Bestandteil unseres gesellschaftlichen Lebens. Es gibt unzählige Reportagen und Filme auf Netflix & co. darüber. Zudem gibt es viele Schokotiger, die sich gerne mal 1 Tafel (oder mehr ;) ) bzw. auch andere Spezialitäten gönnen. Gehörst du auch zum Team Schokolade? Entweder du bevorzugst Schokolade oder gummibärchenartige Süßigkeiten, selten stehen beide an erster Stelle.


Weißt du eigentlich woher die Schokolade kommt? Denn wenn du davon ausgehst, dass die lila Kuh diese Delikatesse herstellt, müssen wir dich leider enttäuschen. Das ist aber kein Problem, denn in diesem Beitrag gehen wir der Geschichte des Kultproduktes auf den Grund. Zudem erklären dir die Unterschiede der Sorten und ob weiße, Vollmilch- oder Zartbittervarianten den gesund sind. Los geht’s!


Verwandlung vom Elitegetränk zur Süßware

Das Volk der Maya war vermutlich eines der ersten, das aus Kakao Schokolade herstellte und diese auch in kalter und flüssiger Form konsumierte. Man glaubt, dass auch die Olmeken bereits die Zubereitung von Schokolade praktizierten, doch dafür gibt es keine eindeutigen Beweise. Auf Papier aus Baumrinde und den Gefäßen, welche in Grabstätten gefunden wurden, hat das Volk der Maya über Schokolade geschrieben. Besonders häufig konnten in Grabstätten Gefäße gefunden werden, die mit Hieroglyphen beschrieben waren. Unter anderem konnte darunter das Wort ,,cacao” identifiziert werden. Das war jedoch nicht der einzige Beweis, denn auch die Höhlenmalerei, in welcher die Zubereitung der Schokolade bildlich dargestellt wurde, lässt auf den Konsum dieses Produktes schließen.


Nach den Maya kamen die Azteken und auch sie inkludierten die Schokolade in ihrer Kultur. Besonders als sie die Provinz Xoconochco eroberten, konnten sie noch mehr Kakao in Schokolade verwandeln. Das Luxusgut war zudem auch ein beliebtes Handelsmittel.


Im Jahr 1521 eroberten die Spanier das Reich der Azteken und kamen so auch erstmals mit dem Kulturgut Lateinamerikas in Kontakt. Sie waren jedoch zu Beginn nicht unbedingt von dem Getränk begeistert und änderten es schließlich nach ihren Wünschen ab. Mit etwas Rohrzucker und Gewürzen genossen sie die Schokolade in heißem Zustand. Zudem bekam das zuvor als Kakaowasser bekannte Getränk (,,cacahuatl” - ,,caca” bedeutet im Spanischen Fäkalien, deshalb haben sie sich schnell für eine neue Benennung entschieden) den neuen Namen ,,chocolate” und war fortan auch in Europa unter diesem Namen bekannt. Wer genau die Schokolade nach Europa brachte, ist bis heute unklar.


Europa ist schokoladig verliebt

Nachdem das süße Getränk in Spanien viel konsumiert wurde, verbreitete sich die Schokolade im 17. und 18. Jahrhundert in Europa. Von der katholischen Kirche wurde das Getränk anfangs nicht akzeptiert, da man nicht sicher war, wie sich das Getränk mit dem Fasten vereinbaren lässt. Bei vielen anderen Europäer war die Schokolade jedoch ziemlich beliebt und wurde massig konsumiert. Relativ schnell wurden die ersten Schokoladenfabriken eröffnet und man probierte verschiedene Versionen aus. Nach circa 100 Jahren konnte man den ersten Erfolg verzeichnen. Die erste Version der Tafelschokolade, wie wir sie heute kennen und lieben, ist entstanden.


Die Schokolade und die Schweiz

Offiziell wurde die Milchschokolade in Dresden vom Unternehmen ,,Jordan und Timaeus” entwickelt. Ihre Schokolade bestand aus einer Zucker-, Kakao- und Eselsmilchmischung. Jedoch kann man diese Variante nicht unbedingt mit der heutigen Milchschokolade vergleichen, da die Konsistenz zu wünschen übrig ließ. Henri Nestlé - ein Schweizer Chemiker - entwickelte anschließend ein Verfahren, in dem er aus Kuhmilch Milchpulver herstellen konnte. Später versuchte ein Schweizer Schokoladenfabrikant names David Peter, mit Milchpulver Schokolade herzustellen. Jedoch waren die Ergebnisse nicht zufriedenstellend. Als er das Pulver aber durch Kondensmilch ersetzte, wurde der Grundstein der heutigen Milchschokolade gesetzt. In der Schweiz wurde die Milchschokolade später perfektioniert und ist seit Ende des 19. Jahrhunderts nun das Markenzeichen der Schweizer Chocolatiers. Mittlerweile wird aber immer öfter im Ausland produziert.


Für jeden was dabei

Auch wenn man bei dem Angebot vielleicht glauben mag, dass sich jeder etwas in der Welt der Schokolade findet, ist das eben nicht so. Es gibt immer noch einige Menschen, welche sich lieber von dieser Süßigkeitenmarktrevolution distanzieren. Doch das ist doch eigentlich nicht schlimm, denn so bleibt mehr für uns übrig ;)


Es gibt sie mittlerweile in vielen verschiedenen Sorten. Ob weiß, Vollmilch oder Zartbitter - für alle Varianten gibt es Verwendungszwecke.


Vollmilchschokolade

Milchschokolade erfährt im europäischen Raum besondere Beliebtheit. Besonders die Vollmilchschokolade hat es einigen angetan. Für die Vollmilchschokolade braucht es eine bestimmte Zusammensetzung der Zutaten, um als solche anerkannt zu werden.


Zartbitterschokolade

Bei der Halbbitterschokolade, welche auch unter dem Namen Zartbitterschokolade bekannt ist, ist ein Kakaoanteil von mindestens 50 Prozent gegeben, erhöht sich dieser Anteil nochmals um 10 Prozent, kann man bereits von einer Bitterschokolade sprechen.


Weiße Schokolade

Für die Herstellung der weißen Schokolade braucht es keinen Kakaoanteil, sondern lediglich 20 Prozent Kakaobutter. Hierbei handelt es sich um ein Fett, welches aus den Samen des Kakaobaums gewonnen wird.


Jährlicher Schokoladenkonsum

In einer Statistik von Statista aus dem Jahr 2020 wird der jährliche Schokoladenkonsum pro Kopf beschrieben. Wer gewinnt? Die Schweiz natürlich! Mit 11,3 kg pro Kopf ist der Konsum am höchsten. Platz 2 mit 9,1 kg ist Deutschland und der dritte auf dem Podest ist Dänemark mit einem Pro-Kopf-Konsum von 8,2 Kilogramm.


Abgelaufene Schokolade - was tun?

Das Mindesthaltbarkeitsdatum sagt oftmals nichts über die tatsächliche Verwendungsdauer von Lebensmitteln aus. Nicht umsonst nennt man es MINDESThaltbarkeitsdatum. Viele Menschen verstehen diesen Begriff jedoch falsch und verwenden die Produkte nach diesem speziellen Datum nicht weiter. Besonders Schokolade hält sich aber um einiges länger. Vor allem Schokolade mit hohem Zuckergehalt kann noch ewig verwendet werden. Du solltest die Schokolade wenn möglich aber wenig Wärme und Sonnenlicht aussetzen. Um das zu vermeiden, kannst du sie auch in den Kühlschrank legen. Es ist nur wichtig, dass Geruch und Geschmack passen. Eine leichte Farbveränderung ist normal. Das zeigt nur, dass sich das Fett von der Kakaobutter absondert und nach außen wandert. Normal ist auch, dass der Geschmack nach langem Aufbewahren nicht mehr ganz so intensiv ist. So kannst du deinen Schokohasen vom letzten Jahr meist noch problemlos für einen Schokokuchen verwenden.

zuletzt geändert am: 12.07.2023

7hauben kochen

Verfasst von:
Magdalena

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