Ein scharfes Messer gehört in jede Küche, das weißt du bestimmt. Doch daraus ergeben sich einige Fragen: Welche Messer brauche ich und wofür? Wie schneide ich richtig? In seinem Onlinekurs erklärt dir Torsten Kluske alles wichtige über die scharfen Gegenstände, doch wie hat er seine Liebe zu den Messern eigentlich entdeckt und warum hielt er früher Drumsticks in der Hand? All das und vieles mehr erfährst du in seinem Interview.
Scharfe Messer waren bei uns zu Hause allgegenwärtig, da meine Eltern und Großeltern eine Fleischerei hatten. Wohnhaus und Betrieb waren im selben Gebäude. Anfangs hat mich das Thema Kochen eigentlich überhaupt nicht interessiert und so mussten erst ein paar Jahre vergeben, bis ich zu meinem 25. Geburtstag von meinen Eltern einen Messerblock geschenkt bekommen habe. Dieser existiert immer noch und die Messer sind natürlich auch immer noch scharf.
Mein Lieblingslied ist „Still“ von VIVID, der Band in der ich getrommelt habe. Damit verbinde ich natürlich eine wunderbare Zeit und nachdem ich den Song eine Zeit lang überhaupt nicht mehr hören konnte, gefällt er mir mittlerweile wieder richtig gut.
Wir haben 1998 einen Echo als beste Nachwuchsband gewonnen. Wir haben sieben Jahre vorher als Schulband begonnen und irgendwann bei Virgin Records einen Plattenvertrag bekommen. Nach unserem ersten Album ging es dann gleich auf große Tournee durch Deutschland, Österreich und die Schweiz, mit Video-Produktionen in Los Angeles und London. Eine spannende Zeit, in der ich viel gelernt habe, vor allem, sicher vor der Kamera oder einem größeren Publikum aufzutreten. Höhepunkte waren die großen Festivals wie „Rock am Ring“ vor bis zu 60.000 Zuschauern.
Meine Liebe zum Kochen begann genau genommen erst mit der Geburt unseres Sohnes vor 20 Jahren. Es war die Zeit, als die Band nach drei Alben schon erste Auflösungserscheinungen zeigte und wir alle irgendwie auf der Suche nach etwas Neuem waren. Mir war es damals und heute wichtig, zu wissen, was im Essen so steckt und so habe ich begonnen den Babybrei selbst zu kochen. Anfangs nur aus Möhren, später mit weiteren Zutaten. So habe ich viel gelernt über Nährstoffe, die schonende Zubereitung von Lebensmitteln und was gute Produkte ausmacht. Viel geschnippelt werden musste auch, wodurch auch meine Liebe zu scharfen Kochmessern wuchs.
Beim Kochen verbringt man im Grunde einen großen Teil der Zeit damit zu warten: die Zutaten braten in der Pfanne, das Brot backt im Ofen oder ein Teig muss aufgehen. Wirklich etwas zu tun hat man, wenn man Zutaten mit dem Messer bearbeitet. Außerdem hat das Zerschneiden eine große Auswirkung auf die Zubereitungszeit und die Optik des späteren Gerichts. Wenn man also seine Küchenskills entscheidend verbessern möchte, sollte man sich um seine Schnitttechnik kümmern.
Schlechte Küchenmesser haben:
Daran ist meine Schwester schuld, die immer auf der Suche nach ungewöhnlichen Geburtstagsgeschenken für mich ist. Nach einem Schmiedekurs, einer Eselwanderung im Wald und anderen eher ungewöhnlichen Gutscheinen,, bekam ich letztes Jahr den 7hauben Pass. Eine gewisse Ironie hatte meine Schwester sicher im Sinn, warum sonst schenkt man jemandem, der mit Kochen sein Geld verdient einen Online-Kochkurs? Doch man lernt nie aus und die Kurse haben mir sehr gut gefallen. Wenn ich überlege, dass ich jetzt selbst einen Kurs bei 7hauben veröffentlicht habe, war dies bisher ihr bestes Geschenk.
In meinem Kurs gibt es das komplette Basis-Wissen über Küchenmesser. Das beginnt bei vielen Infos über die verschiedenen Messer, geht über die richtigen Schnitt-Techniken, Schnittformen und schließt mit den unterschiedlichen Möglichkeiten, ein stumpfes Messer wieder scharf zu bekommen. Natürlich ist das ganze Thema unglaublich komplex und so ist vielleicht sogar noch Bedarf an einem Kurs für Fortgeschrittene. Der Dreh für den ersten Kurs hat mir auf jeden Fall super viel Spaß gemacht.
zuletzt geändert am: 24.06.2022
Verfasst von:
Magdalena
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