Du kochst in der Küche. Ein Kuchen soll es werden. Den Ofen solltest du zuvor vorheizen, dabei bemerkst du, wie viele Einstellungen es am Ofen eigentlich gibt. Oberhitze, Unterhitze, eine komische Glühbirne, Umluft und sogar noch mehr – doch was sollst du nun verwenden? Du bist überfordert, erinnerst dich aber daran, dass deine Oma mal sagte, bei 180 °C Umluft wird alles durch. Mhm, warum gibt es dann überhaupt noch andere Einstellungen? Keine Sorge, wir erklären dir hier, was du wann nutzt und wo die Unterschiede überhaupt liegen. Los geht’s!
Das Symbol der Umluft ist ein Ventilator, bei dem oben und unten ein Strich ist. Du hast vielleicht schon bemerkt, dass die Umluft ein etwas lauteres Geräusch macht als andere Ofen-Einstellungen. Warum das so ist? Nun ja, die Umluft heizt mittels eines Ventilators im Bereich gegenüber der Backofentüre. So kann sich die warme Luft gleichmäßig im Innenraum verteilen. Demnach kannst du auch mehrere Backbleche gleichzeitig in den Ofen schieben, da sich die Luft ohnehin überall verteilt. Bei Backstücken, die besonders knusprig werden sollen, ist die Umluftfunktion eine besonders gute Wahl, da sie dem Backgut viel Wasser entzieht. Wichtig ist auch zu wissen, dass Heißluft etwas anderes als Umluft ist. Am Backofen erkennst du die Heißluft-Einstellung durch einen Ventilator, der von einem Kreis umrandet wird. Heißluft bedeutet, dass um den Ventilator ein extra Heizkörper eingeschaltet ist. Diese Funktion spart nicht nur Strom, sondern sorgt auch noch für ein gleichmäßiges Ergebnis.
Ober-/Unterhitze heizt wiederum anders. Hierbei wird die Wärme nämlich oben und unten durch Heizstäbe produziert. Das zeigt sich auch im Symbol am Backofen – das zeigt nämlich oben und unten jeweils einen horizontalen Strich. Beim Backen eignet sich die mittlere Schiene am besten, um gleichmäßig gebackene Ergebnisse zu bekommen. Somit hast du aber den Nachteil, dass du nur ein Blech auf einmal backen kannst. Wenn du Sachen bäckst, die besser nicht austrocknen sollen (wie zum Beispiel Kuchen oder Braten), ist es von Vorteil Ober- und Unterhitze zu verwenden. Auch bei Backgütern, die möglichst eine perfekte Form haben sollten, ist diese Einstellungen zu empfehlen, da hierbei das Aussehen (zum Beispiel bei Baisertorten) von keiner Luftzirkulation verändert wird.
Du merkst also, dass die wichtigsten Einstellungen beim Backofen definitiv Umluft sowie Ober- und Unterhitze sind. Die Grillfunktion haben wir bislang noch nicht besprochen, diese lohnt sich aber zum Beispiel zum Ende hin, damit Käse oder Kruste noch schön knusprig werden. Du erkennst diese Einstellung an den drei oben liegenden Dreiecken. Für deinen flachen Kuchen solltest du also besser Ober-/Unterhitze verwenden, damit er schön saftig wird. Bei hohen Kuchen und beim Brotbacken wird eigentlich immer Umluft verwendet, sodass sich die Hitze im Ofen überall gut verteilt.
zuletzt geändert am: 07.11.2022
Verfasst von:
Magdalena
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