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Pfeffer: Die wichtigsten Fakten für Einsteiger

Was ist Pseudopfeffer? Wieso haben Pfefferbeeren unterschiedliche Farben? Und wie lagert man Pfeffer eigentlich richtig?

Was weißt du über Pfeffer?

Pfeffer ist das beliebteste Gewürz hierzulande. Die meisten verwenden hauptsächlich schwarzen Pfeffer, dabei gibt es zig verschiedene Sorten. Kennst du zum Beispiel den rauchigen Bucay-Pfeffer aus Ecuador? Oder hast du schon mal vom pfefferminzartigen Kubebenpfeffer aus Indonesien gehört? Dann gibt es auch noch einige Pseudopfeffer, die zwar geschmacklich an Pfeffer erinnern, botanisch aber gar nicht dazugehören. Klingt verwirrend? Hier erfährst du alles, was du über Pfeffer wissen musst!


Echter Pfeffer und Pseudo-Pfeffer

Schon gewusst? Es gibt einige pfeffrig wirkende Gewürze, die botanisch gesehen überhaupt keine Pfeffer sind. Diese sogenannten Pseudopfeffer werden zwar umgangssprachlich als Pfeffer bezeichnet, ihnen fehlt allerdings der Inhaltsstoff Piperin. Dieser Scharfstoff ist ausschließlich in echten Pfeffern vorhanden. Der bekannteste Pseudopfeffer ist wahrscheinlich die Rosa Beere (Schinus terebinthifolius), die nicht an einer Pfefferpflanze, sondern am Schinusbaum wächst. Die fruchtig-milde Rosa Beere ist oft in bunten Pfeffermischungen zu finden und wird fälschlicherweise immer wieder mit rotem Pfeffer verwechselt. Bei rotem Pfeffer (Piper nigrum) handelt es sich allerdings um einen echten Pfeffer mit deutlicher Schärfe, der sehr viel seltener und teurer ist.


Auf die Farbe kommt’s an!

Woher kommen die verschiedenen Farben von Pfeffer? Schwarzer, weißer, grüner und roter Pfeffer wachsen alle an dem gleichen Pfefferbaum (Piper nigrum). Die bunten Farben entstehen dadurch, dass die Beeren in unterschiedlichen Reifestadien geerntet und mit verschiedenen Verfahren bearbeitet werden.


Grüner Pfeffer: Der Grüne Pfeffer wird unreif geerntet. Die Früchte werden gereinigt und sortiert. Dann werden sie entweder in einer Salz-/Essiglösung konserviert, bei hohen Temperaturen getrocknet oder gefriergetrocknet. Durch die beiden letzteren Prozesse wird der Fermentationsprozess gestoppt, sodass die grüne Farbe erhalten bleibt. Grüner Pfeffer hat grasige und heuartige Aromen und eine frische und kompakte Schärfe.


Schwarzer Pfeffer: Der Schwarze Pfeffer wird ebenfalls unreif geerntet. Die Fruchtähren werden gepflückt, kurz mit heißem Wasser behandelt und anschließend zwei Tage in der Sonne getrocknet. Es wird sehr viel Wasser entzogen, sodass der Pfeffer klein und schrumpelig wird. Die Früchte fermentieren und färben sich dunkel. Der schwarze Pfeffer hat balsamische, holzige Noten und einen ganz leichte Zitrusaspekt.


Roter Pfeffer: Der Rote Pfeffer wird vollreif geerntet. Die handgepflückten Beeren werden nach der Ernte an der Sonne getrocknet, gereinigt und verlesen. Durch die Trocknung erhält der Pfeffer eine schrumpelige Oberfläche sowie eine rotbraune Färbung. Der rote Pfeffer ist eine Rarität, da seine Verarbeitung sehr viel aufwändige Handarbeit verlangt.


Weißer Pfeffer: Der Weiße Pfeffer wird ebenfalls vollreif geerntet. Im nächsten Schritt werden die äußere Fruchthülle sowie das Fruchtfleisch von den Beeren gelöst. Übrig bleibt der Samen, der noch getrocknet wird. Dadurch ist der weiße Pfeffer deutlich kleiner als die anderen Pfeffersorten. Weißer Pfeffer schmeckt streng, kühl und scharf.


Pfeffer richtig lagern und verwenden

Jetzt, wo du top informiert verschiedene Pfeffer und Pseudopfeffer erkennen kannst, bleibt noch die Frage, wie man diese richtig aufbewahrt. Gewürze müssen grundsätzlich immer dunkel, trocken und fern von Hitze gelagert werden, damit ihre Aromastoffe nicht verfliegen. Zu empfehlen sind in jedem Fall auch ganze Gewürze, diese halten sich korrekt gelagert bis zu 4 Jahre. Wenn man die Pfefferfrüchte erst kurz vor der Verwendung frisch mahlt, entfalten sie ein intensives Aroma, das mit bereits pulverisierten Pfeffer nicht zu vergleichen ist.


Tipp: Beim Kochen von Suppen, Ragouts und Saucen ganze Pfefferkörner für eine leichte Schärfe mitgaren. Vor dem Servieren das Gericht dann nochmals mit frisch gemahlenem Pfeffer für das Aroma abschmecken. Zum Mahlen empfehlen wir eine hochwertige Pfeffermühle. Für etwas gröbere Pfefferstücke eignet sich ein stabiler Mörser sehr gut.


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veröffentlicht am: 07.07.2023

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Verfasst von:
Lilly

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