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Veganuary: Wie schwierig ist vegane Ernährung wirklich?

Pflanzliche Ernährung im Selbstversuch

Man lernt nie aus. Das gilt natürlich auch für die Küche und ist ein Aspekt, der das Kochen besonders spannend macht: Immer wieder gibt es neue Produkte und neue Geräte zu entdecken, und bei manchen fragt man sich dann, wie man es bisher überhaupt ohne ausgehalten hat. Auf der anderen Seite neige ich im Alltag aber auch dazu, immer wieder auf die gleichen Rezepte zurückzugreifen, bei denen ich schon weiß, dass sie immer gelingen und schmecken. Ein guter Grund, Neues auszuprobieren, kommt mir daher gerade recht …


Herausforderung angenommen!

Die kurz aufkeimende Idee, für eine bestimmte Zeit auf eine rein vegetarische Ernährung umzustellen, habe ich gleich wieder verworfen. Ich esse ohnehin schon wenig Fleisch – wo soll da bitte die Herausforderung sein? Bei pflanzlicher Ernährung sieht’s hingegen schon anders aus. Zwar trinke ich meinen morgendlichen Cappuccino gerne mit Hafer- statt mit Kuhmilch, ansonsten hab ich aber noch recht wenig ausprobiert. Darum sollte der Veganuary – ein Monat mit rein pflanzlicher Ernährung – meine Herausforderung sein!


Startschwierigkeiten?

Ich freute mich sehr darauf, viele neue Produkte auszuprobieren, die ich bisher ignoriert hatte. Gleichzeitig war ich aber auch skeptisch, was Ersatzprodukte betrifft. Die erste pflanzliche Butter, zu der ich griff, belehrte mich aber schon eines Besseren: Ich war total überrascht, wie „normal“ sie schmeckte. Sie kam gleich beim Backen eines Apple Crumbles zum Einsatz und bestand ihre erste Aufgabe mit Bravour! Auch in den weiteren Wochen enttäuschte sie mich nicht. Vielleicht gibt’s auch schlechtere Anbieter, aber hier startete ich gleich mal mit einem Glücksgriff. Das hebt die Motivation!


Wo bleibt die Herausforderung?

Pflanzliche Ernährung funktioniert natürlich auch ohne Ersatzprodukte und es gibt haufenweise Rezepte, die sowieso vegan sind. Doch gerade die Ersatzprodukte haben mich neugierig gemacht, weshalb ich sie gerne ausprobierte. Sahnealternativen zum Kochen, Frischkäse und Fruchtjoghurt überzeugten mich gleich beim ersten Versuch. Genauso war ich von den meisten Fleischersatzprodukten positiv überrascht – sowohl von Inhaltsstoffen wie auch vom Geschmack. Natürlich sind dabei aber vor allem die Zubereitung und das Würzen entscheidend. Beim Ersatz von Käse hatte ich hingegen schon mehr Schwierigkeiten und auch wenn’s um Süßes geht, muss man vieles im Regal stehen lassen oder nach neuen Rezepten suchen. Doch wo ein Wille, da ein Weg. Wirklich schwierig war das auch nicht.


Meine Küche, meine Regeln

Das Kochen zuhause ist also kein Problem. Die Auswahl schwindet aber schnell mal in Restaurants oder Kantinen – da lohnt es sich, sich vorher zu informieren. Denn während vegetarische Alternativen inzwischen zum Standard gehören, sind vegane Gerichte oft noch nicht selbstverständlich. Auch bei Einladungen von Freund:innen und Familie fällt es mir schwer, anderen zu sagen, wie sie für mich kochen sollen. Was hingegen gut funktioniert: selbst einladen oder gemeinsam kochen.


Tipps & Fazit

Sobald ich den Kochlöffel selbst in der Hand hatte, war der Veganuary keine Herausforderung. Sehr wohl aber eine Bereicherung: Ich habe neue Produkte und Rezepte ausprobiert und dabei viel Köstliches kennengelernt. Abseits des eigenen Herdes kann es hingegen tatsächlich schwierig werden – das hängt aber stark vom individuellen Alltag und Umfeld ab.


Wenn auch du die pflanzliche Ernährung mal testen möchtest, habe ich folgende Tipps für dich:


  1. Es darf anders schmecken. Erwarte von Ersatzprodukten nicht, dass sie wie gewohnte tierische Produkte schmecken. „Anders“ ist nicht „schlechter“, wenn die Erwartungshaltung stimmt.

  1. Such dir Verbündete! Gerade wenn du bisher noch kaum vegane Produkte ausprobiert hast, hilft es, das Experiment gemeinsam anzugehen. Ihr könnt euch austauschen und gegenseitig unterstützen. Wenn niemand mitmachen will, gibt es aber auch viele Instagram- und YouTube-Kanäle mit hilfreichen Tipps.

  1. Pflanzliche Ernährung ist nicht automatisch gesund. Achte darauf, dass du dich ausgewogen ernährst und wichtige Vitamine und Nährstoffe zu dir nimmst. Aber das gilt ja sowieso bei jeder Ernährungsform.

  1. Nutze die Zeit und informiere dich über Veganismus und Tierschutz. Veganer:innen haben nämlich schockierend gute Gründe für ihre Lebensweise.

  1. Auch wenn ein veganer Monat oder eine dauerhafte pflanzliche Ernährung für dich nicht in Frage kommen: Bleib offen und probiere immer mal wieder vegane Gerichte oder Produkte aus. Davon profitierst nicht nur du, sondern meist auch die Umwelt und in jedem Fall die Tiere.

Wenn du mehr über die vegane Küche lernen möchtest, dann schau dir unsere Onlinekurse „Vegan kochen Basics“ und „Vegane mexikanische Küche“ an. Für Fortgeschrittene lohnt sich auch der Kurs zu veganen Saucen.

veröffentlicht am: 03.02.2023

Verfasst von:
Sara

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